Kino-Co Produktion / Drama (2002)

Cast
Katharina Schüttler
Alexander Bayer
Martin Brambach
Ercan Durmaz
Josef Ostendorf
Gerd Wameling
Robert Stadlober
Traugott Buhre

Crew
Buch + Regie: Michael Hofmann
Kamera: Christopher Rowe, Detlev Schneider
Schnitt: Martina Matuschewski
Ton: Christoph Köpf
Szenenbild: Guido Amin Fahim
Kostüm: Inger-Sophie Frerichs
Maske: Kathi Kullack
Herstellungsleitung: Robert Geißler

Produzent: Cordula Kablitz-Post, Mark Gläser, Michael Eckelt, Michael Hofmann
Produktion: avanti media fiction, Spiel.Film Produktion, Neue Impuls Film
Redaktion: Saskia von Sanden, Sabine Holtgreve, SWR
Verleih: b.Film (Delphi)

Preise

  • Förderpreis Deutscher Film “Regie”, Filmfest München, 2002
  • Mediawave Award “Best Director”, 2002

Sophiiiie!

Drama um eine ungewollt schwangere 20-Jährige, die sich vor ihrem Abtreibungstermin beserkerhaft ins Nachtleben stürzt, um durch gezielte Selbstzerstörung die anstehende Entscheidung nicht treffen zu müssen.

PRESSESTIMMEN

Hofmann wechselt zwischen Action-Szenen und langen Plansequenzen, schickt seine emotional zerrissene Hauptfigur durch die mit Verrückten bevölkerte Vorhölle. Katharina Schüttler […] spielt mit Energie und Radikalität, Härte und Zerbrechlichkeit und wurde dafür verdient mit dem neu geschaffenen „Förderpreis Deutscher Film“ in der Kategorie Schauspiel beim Filmfest München belohnt, Hofmann erhielt den Preis in der Kategorie Regie. Sophiiiie ist wie ein markerschütternder Schrei, der unbequem nachhallt und dessen Wucht man nicht entkommt, trotz allen Sträubens.
Kino.de

Schon nach wenigen Minuten kann man sich der Sogwirkung, die von dieser atemberaubenden Geschichte und ihrer formidablen Hauptdarstellerin ausgeht, nur schwer entziehen.
Berliner Zeitung

Sophiiiie! ist die Charakterstudie einer extremen Frau, die sich von allen im Stich gelassen fühlt und in ihrer Hilflosigkeit Sinn in der Selbstzerstörung sucht. Genau wie im Film Sophies Zufallsbekanntschaften sie kaum vergessen werden können, weil die Begegnungen so außerordentlich sind, so wird Sophiiiie! im Guten wie im Schlechten, noch lange im Zuschauer nachwirken.
Schnitt.de

Sophies Begegnungen mit einem Gruselkabinett der Spezies „Mann“ sind zufällig, doch ihre Gier nach Selbstverletzung, ihr Spekulieren auf ein Zeichen des Schicksals machen die Tragödie zwangsläufig.  Weltflucht ist eine Erfindung der deutschen Romantik, und Michael Hofmann fügt dem Topos „Fliehen“ dessen modernstes Extrem hinzu: innere Leere, die mit Gewalt gefüllt wird – nur um als noch schmerzvolleres Vakuum zurückzubleiben. „Sophiiiie“, für sparsamste 600 000 Euro gedreht, polarisiert. Beim Münchner Filmfest gewann er die Nachwuchspreise für Regie und Schauspiel, aber die deutsche Vorauswahl für Cannes weigerte sich, ihn auch nur vorzuschlagen.
Berliner Morgenpost 

Michael Hofmann hatte zuvor mit dem eher melancholischen „Strand von Trouville“ auf sich aufmerksam gemacht, diesmal hat er einen radikal anderen Tonfall gewählt und wurde dafür 2002 mit dem Regieförderpreis auf dem Münchner Filmfest ausgezeichnet – seine Hauptdarstellerin ebenso. Wie man sagen muß: völlig zu Recht. Nicht unbedingt deshalb, weil der Film so rundum gelungen wäre, sondern weil er sich im Gegenteil ums Gelingen keinen Deut schert. In einem Jahrgang, der vor allem um Gefälligkeit bemüht war, ragte „Sophiiiie!“ vor allem dadurch heraus, daß in ihm eine Körperlichkeit am Werk ist, die das Unangenehme nicht scheut und der man sich schon deshalb nur schwer entziehen kann. Ganz gleich, wie man zur Heldin steht, muß man doch zugeben, daß Katharina Schüttler ihr eine Präsenz und auch Penetranz verleiht, die über den Film hinauswirkt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Michael Althen

An outstanding performance in the title role by Katharina Schuettler is reason alone to watch „Sophiiiie!,“ a potentially downbeat study of a self-destructive girl that’s made funny, watchable, tender and sad by the young German thesp’s multi-faceted perf.
VARIETY

Unpredictable and provocative, Sophiiiie! combines wrenching emotional intensity and wit with sophisticated digital camerawork. Anchoring it all is Katharina Schuttler’s remarkable performance as the bruised, uninhibited title character, a courageous combination of dynamic physicality and delicate feelings. Full of unexpected detours, both humorous and frightening, Sophiiiie! is a wild ride.
Cinequest

It only takes a few minutes of watching Michael Hofmann’s „Sophiiiie!“ to understand why the film’s title is spelled the way it is.
Sophie (Schüttler) goes on a suicidal rampage – stealing her boyfriend’s „Monster“ motorbike and raging through the city on a one-way ticket to self-destruction through drink and sex. „Sophiiiie!“ becomes a shout of warning, censure, and concern….
BBC read more »

Bilder © b.film (Delphi)